Hannah und Noa picknicken vor einem Theater in
der Innenstadt von Innsbruck, als ich
vorbeilaufe. Sie feiern ihr Wiedersehen. Zwei
Monate lang haben sie sich nicht
gesehen. Vor einigen Jahren verbrachtenen sie
während ihres Studiums gemeinsam ein halbes
Jahr in Norwegen. In dieser Zeit entwickelt
sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen.
Sie erzählen mir, dass sie nur mit wenigen
Menschen so ehrlich sprechen können wie
miteinander. Und weil sie sich fallen lassen
können, sich einander auch schwach und
schlecht gelaunt zeigen dürfen, geben sich
Hannah und Noa gegenseitig Energie. Sie sagen,
es fühle sich so leicht mit ihnen an, dass sie
es noch lange aushalten wollen miteinander.